Invasive Neophyten
Invasive Neophyten sind exotische Problempflanzen, die durch ihre rasche Ausbreitung und ihr massenhaftes Vorkommen ökologische, gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden anrichten, indem sie:
einheimische Arten verdrängen und die biologische Vielfalt vermindern (Kanadische Goldrute, Drüsiges Springkraut, Japanischer Staudenknöterich, Einjähriges Berufskraut, Sommerflieder)
Hautverbrennungen, Allergien oder Vergiftungen verursachen (Riesenbärenklau, Ambrosia, Schmalblättriges Greiskraut)
die Bodenerosion, v.a. an Ufern und Böschungen, begünstigen (Drüsiges Springkraut, Japanischer Staudenknöterich) und Gebäude und Infrastrukturen wie z.B. Brücken destabilisieren (Japanischer Staudenknöterich)
Auch in der UNESCO Biosphäre Entlebuch kommen einige invasive Neophyten vor. Insbesondere an Fliessgewässern, wo sich nach Hochwasserereignissen kahle Flächen bilden und sich kleinste Pflanzenteilchen ansiedeln und von dort weiter ausbreiten. So breitet sich beispielsweise der Japanische Staudenknöterich in der Aue von nationaler Bedeutung «Ämmenmatt» an der Kleinen Emme aus.
Die UNESCO Biosphäre Entlebuch koordiniert, leitet und finanziert Bekämpfungseinsätze gegen invasive Neophyten, die in sensiblen Gebieten die einheimische Vegetation verdrängen. Ausserdem setzen wir uns für die Koordination der Bekämpfungsmassnahmen der einzelnen Gemeinden ein, führen Weiterbildungsanlässe für regionale Schulen, Gärtnereien usw. durch und sensibilisieren die breite Öffentlichkeit beispielsweise mit Zeitungsartikeln oder Informationsständen.
Weiterführende Links:
Flyer “Exotische Problempflanzen im Garten”
Informationen zum Neophytensack → Kostenlose Entsorgung